Ausgerechnet kurz vor der Abfahrt öffnete Petrus die Schleusen! Trotz des Regengusses bestieg eine gutgelaunte Frauenschar früh am Morgen in Bern den Car, um nach Solothurn zu reisen und herauszufinden, was wohl hinter dem geheimnisvollen Einladungstitel steckt.

Nach einer kurzen, nicht ganz geplanten Stadtumrundungsfahrt, ging es zu Fuss ins Restaurant Roter Turm, wo wir uns bei Kaffee, Gipfeli und ersten Gesprächen auf die kommenden Stadtführungen einstimmen konnten. Die Führungen hielten, was wir versprochen hatten! Beim Rundgang durch die schönen Gassen der Ambassadorenstadt lüftete das Stadtführerteam das eine oder andere Geheimnis und wir vernahmen manche Anekdote zum Thema „Rauschend und Berauschend – mit und ohne Substanzen“.

Die Zeit bis zum Mittagessen nutzen einige Burgerinnen noch zum „Lädele“- danach trafen wir uns alle wieder im Zunfthaus zu Wirthen. Der Hausherr weihte uns während des Apéros in die bewegte Geschichte des Zunftrestaurants in Solothurn ein und liess uns anschliessend ein feines Mittagessen servieren.

Frischgestärkt reisten wir danach weiter nach Mümliswil im Thalbezirk. Dem kleinen Dorf ist heute nicht mehr anzusehen, dass seine Produkte und die Innovationsfreude der Fabrikanten-familie mal in der ganzen Welt bekannt gewesen sind. So waren zum Beispiel Queen Viktoria und andere Königshöfe gute Kunden für Haarkämme „made in Mümliswil“.

Im ehemaligen Bürotrakt der Fabrik ist heute das Museum „Haarundkamm“ untergebracht. Wir bekamen in interessanten Führungen zu verschiedenen Themen aufgezeigt, wie die Produktion von Kopfputz von einst und die Plastikverschmutzung der Weltmeere von heute zusammenhängen. Da werden wir noch öfter darüber nachzudenken haben!