27. August 2015: Archäologiepfad Engehalbinsel
Bei strahlendem Sommerwetter begaben sich abenteuerlustige BFB-Damen auf Spurensuche nach dem ältesten Bern.
Unter kompetenter, archäologischer Führung erkundigten wir das Leben vor mehr als 2000 Jahren in dieser befestigten, keltischen Siedlung (Oppidum). Ein gefundenes Zinktäfelchen mit griechischem Schriftzug in keltischer Sprache verrät den Name: Brenodurum. Das Fundmaterial weist darauf hin, dass die Siedlung am Verkehrsweg zwischen Alpen, Mittelland und Jura eine wichtige Rolle im Fernhandel spielte.
Der kurz vor Christi Geburt erfolgte Beginn der direkten römischen Herrschaft über das Gebiet der Helvetier dürfte auch für Brenodurum spürbare Folgen gehabt haben. Vergleiche mit ähnlichen Siedlungen lassen eine rege Bautätigkeit und einen wirtschaftlichen Aufschwung vermuten. Neu prägten Steinbauten anstelle von Holz- und Lehmfachwerk das Siedlungsbild, wie zum Beispiel das öffentliche Bad. Weitere Zeugen sind das Amphitheater sowie der heute unter einer Grasdecke liegende Tempelbezirk. Die stattliche Siedlung dürfte in ihrer Blütezeit rund 2000 Einwohner gezählt haben. Der allmähliche Niedergang des römischen Reiches machte sich auch hier bemerkbar. Im 4. Jahrhundert wurde die Siedlung auf der Engehalbinsel praktisch aufgegeben. (Quelle: archäologischer Dienst des Kantons Bern)
Punkt 16 Uhr trafen wir zum wohlverdienten Afternoon Tea im Wohnheim der Stiftung Schulungs- und Wohnheime Rossfeld ein. Von der Küchencrew wurden wir auf die feine englische Art verwöhnt mit Scones, Pastries, Sandwiches....Wurde vielleicht schon bereits in der ehemaligen römische Provinz Britannia so geschlemmert?