8. Juni 2016: SRF & Opernhaus Zürich, Tagesausflug

Ausgerüstet mit Regenschirm und Regenmantel trafen sich frühmorgens 91 interessierte BFB Damen zum Tagesausflug. Zwei Cars brachte die Reisegesellschaft zu den SRF Studios nach Zürich.

In 4 Gruppen aufgeteilt erfuhren wir auf einem 1,5 stündigen Rundgang, wie der Tagesablauf hinter den Kulissen von Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) organisiert ist, wie Fernsehen gemacht wird und wie die einzelnen Studios eingerichtet sind. Über den Tag verteilt finden z.B. 4 Sitzungen statt, an welchen die Themen für die Tagesschau besprochen werden. Dazwischen wird telefoniert, recherchiert, koordiniert, interviewt, geschrieben, programmiert usw. Der Tagesablauf ist meistens ziemlich hektisch. Auf dem Rundgang besichtigten wir das Studio der Tagesschau, welches ein kleiner Raum ist, der einzig mit der Nachrichtensprecherin oder dem Nachrichtensprecher und einem Regieassistenten besetzt ist. Alles andere erledigt die Technik, welche vorab auf den Sprecher programmiert wurde, wie z.B. die unbemannten fahrbaren Kameras auf Schienen. Die Fernsehbeiträge „Glanz und Gloria“ und „das Wort zum Sonntag“ teilen sich das Studio. Das Studio von Schweiz aktuell ist winzig, aber voller Licht- und Sound-Technik. Das Studio 8 ist gross, in welchem Quizsendungen blockweise aufgenommen und nach Programm ausgestrahlt werden. In der Sportarena durften wir einer Probeaufnahme zur EM beiwohnen. Der Apéro wurde uns in der Newslounge serviert, dekoriert mit Bildern von bekannten Schauspielern und Fernsehsprechern. Im Fernsehrestaurant genossen und stärkten wir uns mit einem Zürcher Geschnetzelten. Auch das Gesellige kam nicht zu kurz, dies äusserte sich im hohen Lärmpegel der angeregten Damengespräche.

Das Zürcher Opernhaus weist eines der gedrängtesten Programme weltweit auf: Täglich werden andere Stücke aufgeführt. An Wochenenden können am selben Tag sogar zwei bis vier unterschiedliche Aufführungen besucht werden. Mit welchem Aufwand dafür parallel an verschiedenen Orten geübt werden muss und wie die umfangreichen Requisiten und Kulissen täglich geändert und transportiert werden, bleibt dem Besucher meist verborgen. Der 1,5 stündige Rundgang erlaubte uns einen eindrücklichen Blick hinter den Vorhang. Was der rege Auf- und Abbau für die Bühnenarbeiter bedeutet, lässt sich nur erahnen: Per riesigem Lift, die Türen sind etwa 10 Meter hoch (!), werden die Requisiten und Kulissen täglich ausgewechselt und im untergeschossigen Lager gestapelt. Aber auch für die Darsteller ist die Belastung gross: Die einzelnen Theaterstücke und Opern werden mit Intervallen von 2-3 Tagen gespielt, damit die Schauspieler ihre Stimmen schonen und sich erholen können. Die Besichtigung führte uns u.a. vorbei an Requisite, durch die Schneiderei, die schlichten Garderoben, den üppigen Kostümfundus sowie in das Möbel- und Kulissenlager des Opernhauses, die Maske mit farbigen Perücken und schlussendlich auf die grosse Bühne mit Blick in den prachtvollen Zuschauerraum.

Die Rückfahrt verlief im aufkommenden Abendverkehr harzig. Auf der Schützenmatte angekommen, traten die Teilnehmerinnen müde aber glücklich und voller neuer Eindrücke den Heimweg an – und es regnete immer noch!

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