18. Oktober 2011: Munder Safran, Tagesausflug

Am 18. Oktober fanden sich rund 75 Mitglieder des BFB im Bahnhof Bern ein, mit dem Ziel, das Safrandorf Mund zu besuchen. Nach der eineinhalbstündigen Reise mit Zug und Postauto erreichten wir das Dörfchen Mund, welches sich bei wunderbarstem Herbstwetter präsentierte. Hier wurden wir bereits von Daniel Jeitziner, dem Zunftmeister der Safranzunft, erwartet. Er begrüsste uns herzlich und führte uns in das Zunftlokal. Nachdem alle Damen ihren Platz eingenommen hatten – unsere Delegation « sprengte» schon fast die räumlichen Kapazitäten der Zunft – konnte Herr Jeitziner mit seinem Diavortrag starten.

Wir erfuhren, dass in Mund seit dem 14. Jahrhundert Safran angebaut wird. Es wird angenommen, dass der Safran von Spanien über Frankreich via Genf ins Wallis und so nach Mund gelangte. Nachdem über die Jahrhunderte in Mund Safran angebaut wurde, erfuhr die Kultivierung des Safrans in den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts den absoluten Tiefpunkt. Auf gerade noch rund 520m2 wurde das rote Gold angebaut. Die Zeit war reif für die Gründung der Safranzunft. Seit der Gründung der Zunft 1979 konnte die Anbaufläche kontinuierlich auf heute 18’000 m2 erhöht werden.

Anschliessend an den spannend gehaltenen und lehrreichen Vortrag des Zunftmeisters liessen wir unsere Gaumen von Helena Schweizer, der Wirtin des Restaurants Safran, verwöhnen. Selbstverständlich standen mit Safran gewürzte Gerichte auf der Menükarte. Gut verköstigt und frisch gestärkt nahmen wir am Nachmittag den Safranlehrpfad unter die Füsse. Da die Ernte, wetterbedingt dieses Jahr schon recht früh eingesetzt hatte, war an unserem Ausflugstag die Haupternte bereits vorüber. Nichts desto trotz konnten wir noch einige Safranblüten auf den Feldern erspähen. Einige von uns hatten sogar das Glück auf eine dreiköpfige Familie zu treffen, welche sich gerade von der Strafenernte kommend auf dem Heimweg befand. Sehr freundlich und zuvorkommend erklärten sie uns noch einmal ihre Arbeit auf den Feldern, liessen uns an den frisch gepflückten Blüten schnuppern und präsentierten uns ihre Ernte zum fotografieren.

Nach einer kurzweiligen, von angeregten Gesprächen über Safran und vielerlei mehr begleiteten Rückreise mit dem Postauto und der Bahn, trafen wir am frühen Abend wieder in Bern ein.

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